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Das war das Jahr 2020 in Göttingen

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In einer Göttinger Saunalandschaft sind Frauen heimlich gefilmt worden, wie im Januar bekannt wird. Die Bilder waren anschließend auf einer Porno-Plattform im Internet zu sehen, wie die Polizei bestätigt – zwei Anzeigen seien hierzu eingegangen. Die Aufnahmen wurden vermutlich bereits im April und Oktober 2017 angefertigt. Nur durch einen Zufall habe eines der Opfer davon erfahren, dass sie auf der Pornoseite zu sehen sei. Das Video hat der Seitenbetreiber nach Kontaktaufnahme der Polizei gelöscht – der Täter kann jedoch nicht ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren ein

Foto: dpa

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Drei Tage lang wird gewählt, noch länger Wahlkampf betrieben – im Januar sind die Ergebnisse der Hochschulwahlen da. Das Votum der Studierenden führt zu Verschiebungen im Studierendenparlament: Die bisherige Koalition aus Arbeitsgemeinschaft demokratischer Fachschaftsmitglieder (ADF), Ring christlich-demokratischer Studenten (RCDS) und Liberaler Hochschulgruppe (LHG) verliert ihre Mehrheit. Bei den Semestertickets bleibt alles beim Alten – weil ein neuer Vorschlag zwar mehr Ja- als Nein-Stimmen erhielt, aber zu wenige Studierende über ihn abstimmten.

Foto: Heller

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Die neunte Auflage von „Hochschulsport goes Dance“ begeistert im Januar mehr als 2000 Zuschauer. Gut und Böse, Ebbe und Flut, Vergangenheit und Zukunft. Viel Schwarz-Weiß gibt es bei der Tanz-Gala „Hochschulsport goes Dance“ im Sportzentrum der Universität zu sehen. Die neunte Auflage der Show, die sich zum Massenspektakel entwickelt hat und Jahr für Jahr mehr Besucher in ihren Bann zieht, steht unter dem Motto „Kontraste“. 

Foto: Schneemann

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Das Studentenwohnheim „Lutterterrasse“ wird im März bezogen. Etwa 22 Millionen Euro flossen sind in das Projekt des Studentenwerks geflossen. Platz ist für 264 Studierende. 

Foto: Semonjek

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Deutschlands bekannte Komiker geben sich Anfang des Jahres in der Lokhalle die Klinke in die Hand. Unter ihnen: Deutsch-Türke Bülent Ceylan, der vor rund 1400 Zuschauern zum „Luschtobjekt“ wird. So lautet der Titel seines aktuellen Programms. 

Foto: Heller

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Björn und Arist von Schlippe sind ein Humor-Duo: Der eine setzt als Illustrator die Textideen in Cartoons um, die der andere als Psychologe liefert. Als Symbol ihrer Zusammenarbeit prangt auf den Bildern die selbst geschaffene Marke „Kartist“. Unter dem Titel „Mehr als Unsinn“ veröffentlicht der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht das Gemeinschaftswerk. Im Göttinger Verlag der Kunst entstehen hochwertige Kunstdrucke dieser Bilder. In dessen Verlagsräumen wird im März unter großen Besucherandrang eine Ausstellung der Cartoons eröffnet – Motive, die erstmalig gezeigt werden.

Foto: Hinz

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„Wir wollen unsere Lieblingsclubs unterstützen!“ Die Göttinger Band Flooot modernisiert einen vorhandenen Song und produziert dazu ein Musikvideo – jeder Musiker allein bei sich zu Hause.  Die Streaming-Einnahmen für den Remix ihres Songs „Meine Bude“ wollen die Musiker an Nörgelbuff, Exil und Musa spenden. 

Foto/Video: privat

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Mit einem Fundraising wollten Studierende der Finnougristik an der Universität Göttingen ihren Studiengang retten. Die eingeworbene Summe, zu der sie ihren Beitrag leisten wollten, sollte zur Finanzierung der einen Professur genutzt werden. Die Lehrer schienen beeindruckt: Anfang November beschlossen sie die befristete Neubesetzung der Professur. Im März droht trotzdem das Aus des Studiengangs. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät beschließt einen Sparplan, der unter anderem die Schließung der Finnougristik vorsieht.

Foto: r / Marie Westfeld

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Der Mord an einer jungen Frau, die als Aushängeschild der rechtsgerichteten „Jungen Bewegung“ fungiert, bildet im Göttingen-Tatort „National feminin“ den Grundstock für ein Netz aus Liebschaften, gegensätzlichen Ideologien und unverhohlenen Rassismus. 

Foto: r / NDR

GT+ Lesen Sie hier, wie nah an der Realität der Tatort spielt

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Die Göttingerin Marie-Sophie von Düring verfügt über eine klassische Gesangsausbildung, komponiert aber auch. Als MARIE will sie im Frühjahr ihre CD zum deutschen Liedprogramm „lebeliebejetzt.“ einspielen. Die Corona-Krise verhindert das. Sie dreht ihr erstes Video und stellt es auf Youtube. „Ja“ nennt sie das Lied, ihren „Mutmachsong für Jetzt“.

Foto: privat

GT+ Lesen Sie hier den gesamten Beitrag über MARIE

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Ein Kultur-Organisator, Metal-Fan und SPD-Urgestein macht Schluss mit Studentenwerk. Horst Reinert geht in den Ruhestand. Eigentlich hat er schon überzogen. Im Juni 2019 hatte er die Altersgrenze erreicht. Verlängern darf, weil er noch seine Amtszeit als Personalrat beenden darf. Gerne hätte er weiter verlängert, weil er die Feiern zum 100-jährigen Jubiläum des Studentenwerks nicht nur vorbereiten, sondern auch feiern wollte. Doch: Seit Mitte März ist Reinert heraus aus dem Berufsleben. Das Corona-Virus hat sein Arbeitsleben verkürzt. Mit 66 Jahren sei er Teil der Risikogruppe. Statt Kurzarbeit und Homeoffice stellt ihn sein Arbeitgeber frei. 

Foto: Hinzmann

GT+ Lesen Sie hier mehr über Horst Reinert

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Ob Fahrersitz oder Rückbank – bei einer Produktion des Deutschen Theaters (DT) Göttingen sitzt der Zuschauer nicht wie gewohnt im bequemen Sessel vor der Bühne, sondern im eigenen Auto und fährt von Szene zu Szene. Nahezu kontaktlos geht es im Drive-in-Theater im Viertelstundentakt durch die DT-Tiefgarage, wo die Schauspieler an vier Bühnenstationen die Geschichte erzählen. Im Mai hat die Inszenierung des Stücks „Die Methode“ Premiere.

Foto: Heller

GT+ Hier gelangen Sie zur Rezension der Premiere

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„Jahresringe“ lautet der Titel des zweiten Albums der Band Sündenklang. Es erscheint im Sommer. Die Band ist das Soloprojekt von Stahlmann-Sänger Mart Soer. 

Foto: Franke

GT+ Lesen Sie hier ein Interview mit Mart Soer zum neuen Album

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„Ist er das wirklich – was will der denn hier?“. Verwunderte Blicke zieht im Juni Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) in der Göttinger Innenstadt auf sich. Nicht nur wegen seines knallblauen Anzugs mit farblich passenden Mokassins ohne Socken ist der 76-Jährige nicht zu übersehen. Ist er doch in Begleitung eines Kamerateams und mit Personenschützern unterwegs. Es ist nicht die Politik, sondern der Fernsehsender Arte und die Kultur, die Schröder in die Stadt seiner Studentenjahre verschlagen. Allerdings Kultur, die auch politisch Brücken schlug – nämlich Barbaras Göttingen-Chanson. 

Foto: Richter

GT+ Einen ausführlichen Bericht und Bilder finden Sie hier

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Einem Mitarbeiter der Göttinger Stadtverwaltung wird Mitte des Jahres fristlos gekündigt: Der Mann soll heimlich unsittliche Fotos von Kolleginnen gemacht haben. Dabei handelt es sich offenbar nicht um ein einmaliges Geschehen: „Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Fotos seit 2018 gemacht“, informiert Verwaltungssprecher Dominik Kimyon. Er fügt hinzu, dass es nicht zu einer Veröffentlichung der Bilder gekommen sei. Überführt werden kann der Mann, weil die Polizei das Mobiltelefon des Bediensteten im Rahmen anderweitiger Ermittlungen ausgewertet hatte. Der Mitarbeiter habe das Vergehen zugegeben; es sollen mehrere Frauen betroffen sein. „Sie prüfen, ob sie rechtliche Schritte gegen den Täter unternehmen wollen“, teilt Kimyon im Juni mit.

Foto: dpa

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Zwei Basisgruppen an der Universität Göttingen fordern von Hochschule und Stadt Göttingen Maßnahmen der Dekolonisation: Die Universität soll das Johann Friedrich Blumenbach-Institut umbenennen, die Stadt das Südwestafrika-Denkmal entfernen. In den Räumen des Blumenbach-Instituts der Fakultät für Biologie der Universität Göttingen werden Ende Juni die Büsten des Anthropologen Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840) und des Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) gestürzt. 

Foto: Hinzmann

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ZSK, Punkband mit Göttinger Wurzeln, landet einen Internet-Hit. Mit dem Song „Ich habe Besseres zu tun“ setzt sie dem Virologen Christian Drosten, der in Deutschland zum Gesicht des Kampfes gegen die Corona-Pandemie geworden ist, ein Denkmal. ZSK-Sänger Joshi feiert Christian Drosten in dem Song unter anderem als „Chuck Norris der Wissenschaft“

Foto: privat

GT+ Lesen Sie hier ein Interview mit Joshi von ZSK

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Das Göttinger Symphonie Orchester spielt nach der Corona-Pause als erstes deutsches Orchester wieder in voller Besetzung auf - mit sämtlichen Streichern und Bläsern. In der Lokhalle wird unter anderem Dvořáks Sinfonie Nr. 9 für ein Video mitgeschnitten. In der großräumigen Lokhalle können die Musiker den Mindestabstand einhalten, gemäß Vorgaben des Gesundheitsamtes dürfen bei der Aufnahme die Mund-Nasen-Masken abgenommen werden. Eingespielt werden Videos, die nach dem Schnitt in einigen Wochen auf die Online-Plattform YouTube hochgeladen werden und als Geschenk an die GSO-Fans gedacht sind.

Foto: Richter

GT+ Lesen Sie hier den kompletten Bericht

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Pink Poison gewinnt den Local-Heroes-Wettbewerb unter Corona-Bedingungen. Statt wie gewohnt im Musa-Saal finden Contest und Preisverleihung eingebunden in das traditionelle Weststadtfest zu ungewohnt früher Stunde open air vor der Musa statt.

Foto: Linnhoff

GT+ Lesen Sie hier den kompletten Bericht über den Wettbewerb

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Ihr 100-jähriges Jubiläum begehen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen in diesem Jahr. Ein Townhall-Gespräch beim Tageblatt und eine Ausstellung im Städtischen Museum können angeboten werden, doch Konzerte und andere Veranstaltungen sind im Corona-Jahr nicht möglich. Die Stadtwerke Göttingen wollen ihre Verbundenheit mit dem Festival zeigen und stiften der Festspiel GmbH ein Denkmal des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759). Das Werk des Göttinger Künstlers Frank-Helge Steuer wird vor dem Deutschen Theater (DT) enthüllt.

Foto: Richter

GT+ Mehr über die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen lesen Sie auf unserer Themenseite

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Protest auf dem Zentralcampus: Studierende in Göttingen fordern ein Kann-Semester. Gemeint ist damit eine Regelung, die es Studierenden erlaubt, selbst zu entscheiden, ob das aktuell laufende Sommersemester auf ihre Studienzeit angerechnet wird. Damit sollen die Probleme, die das Online-Semester für viele mit sich bringt, abgefedert werden.

GT+ Mehr über die Protestaktion lesen Sie hier

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Verleger Gerhard Steidl wird im November 70 Jahre alt. Sein Geburtstag interessiere ihn nicht, er feiere ihn nie, sagte der Büchermacher. „Ich bin stolz darauf, ein spröder Norddeutscher zu sein. Ich bin nicht sonderlich gesellig.“ Vielleicht hat er im Monat zuvor eine weitere Auszeichnung für sein Werk gefeiert: Im Oktober erhält Steidl den  Gutenberg-Preis 2020.

Foto: dpa / Pförtner

GT+ Mehr über den Göttinger Verleger lesen Sie auf unserer Themenseite

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Der in Göttingen geborene und lebende Schauspieler Gabriel von Berlepsch spielt im ZDF-Herzkino. Er ist in der Inga-Lindström-Verfilmung „Das gestohlene Herz“ zu sehen. Die Handlung: Nach ihrer Herz-OP will die lebenshungrige Kristie endlich voll durchstarten. Doch sowohl ihr Ehemann Björn als auch ihre Mutter Ebba legen großen Wert darauf, dass Kristie sich schont. Einzig ihr alter Sandkastenfreund Sixten versteht sie. Und so schließen die beiden kurzerhand einen Pakt: Sixten soll willkommenes Chaos in Kristies Leben bringen, Kristie hingegen Ordnung in seines. Dabei nähern sie sich nach und nach an – obwohl Sixten weiß, dass Kristie verheiratet ist. Doch werden beide so glücklich?

Foto: Heller

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Die Dreharbeiten zum vierten Göttinger Tatort haben begonnen. Maria Furtwängler (Kommissarin Cahrlotte Lindholm) und Florence Kasumba (Anais Schmitz) ermitteln wieder in der Universitätsstadt.

Foto: Hinzmann

GT+ An welchen Stellen gedreht wurde, lesen Sie hier


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Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) hat sich zu den Vorwürfen geäußert, er habe einer Mitarbeiterin eine unzulässige Zulage gewährt. Diese soll die Mitarbeiterin bekommen haben, weil sie in Folge einer Konkurrenten-Klage nicht befördert werden kann.Eine anonyme Strafanzeige ist gegen das Stadt-Oberhaupt gestellt worden.

Foto: Hinzmann

GT+ Lesen Sie hier alles über die persönliche Erklärung

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Der Langenscheidt-Verlag krönt  regelmäßig ein Jugendwort des Jahres. Das Auswahlverfahren ist geändert, die Entscheidung obliegt nicht einer Jury, sondern die Community ist aufgerufen, auf der Website des Verlags darüber abzustimmen. Auf der Plattform "Jodel" haben sich User dafür ausgesprochen, den Begriff "SUB Drehtür" einzubringen. Gemeint ist die Drehtür vor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), der eine gewisse Unberechenbarkeit nachgesagt wird.

Foto: Wienecke

GT+ Lesen Sie hier alles über den Vorschlag zum Jugendwort des Jahres


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Die Stadt Göttingen hat in den vergangenen Monaten kräftig in die Anschaffung neuer Blitzer investiert.Insgesamt 18 gibt es jetzt in der Stadt Göttingen. Die Standorte werden in Abstimmung mit der Polizei an neuralgischen Gefahrenstellen beziehungsweise Unfallschwerpunkten aufgestellt.

Foto: Meinhard

GT+ Lesen Sie hier, wo Sie in Göttingen vom Gas gehen sollten



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Roman Sawatzki macht in Göttingen seine Leidenschaft zum Beruf. Der 34-Jährige eröffnet in der Innenstadt die Eisdiele „Smiles“. Alle Sorten stellt er im „Eis-Labor“ selbst her – vegan und vegetarisch. Sein Handwerk hat er bei Eis-Machern in Berlin und Turin gelernt. Privat hat er schon Freunde mit seinen Eissorten verwöhnt. Backen kann er auch, will seine eigenen Eiswaffeln herstellen.

Foto: Kirchhoff

GT+  Lesen Sie hier über veganes, vegetarisches Eis, präsentiert mit einem Lächeln


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Er hat 360 000 TikTok-Abonnenten! der Göttinger Rene Schmock ist auf dem Weg zum Influencer. Er möchte sein Hobby zum Beruf machen. Die Videos des 28-Jährigen werden bei TikTok millionenfach geklickt. Angefangen hat alles als Spaß. Er lädt Filme aus seinem Leben auf der Plattform hoch. Die kommen gut an, denn der Familienvater, dessen Sohn in vielen Clips zu sehen ist, versucht immer authentisch zu sein. 

Foto: Hinzmann

GT+ Lesen Sie hier die ganze Geschichte über den Influencer


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Ein Polizeibeamter schlägt einem Jugendlichen vor laufender Kamera mit der Hand ins Gesicht, zwei weitere Polizisten stehen tatenlos daneben: Ein Video des Vorfalls ist im September bei Youtube und auf Twitter zu sehen. „Die eingesetzen Beamten sind Göttinger“, bestätigt Polizeisprecherin Jasmin Kaatz. „Die eingesetzten Polizeibeamten stehen fest. Ein Strafverfahren ist eingeleitet“, teilte die Polizei kurz darauf mit. Der Vorfall ereignet sich bei einem Polizeieinsatz wegen einer wiederholten, massiven Ruhestörung.

Foto: r / Standbild aus dem Video

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Chemikern der Universität Göttingen gelingt eine Innovation für die Krebsforschung: Das Forschungsteam am Institut für Organische und Biomolekulare Chemie entwickelte ein neues Medikament für die Antikörper-Tumortherapie. Für die kommerzielle Nutzung des Produkts wird ein Lizenzvertrag abgeschlossen, gibt die Universität im Oktober bekannt.

Foto: r / Universität Göttingen

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Bei einem Unfall auf der Bürgerstraße mit einem Müllfahrzeug stirbt im Oktober ein Mitarbeiter der Göttinger Entsorgungsbetriebe. Laut Feuerwehr soll das Fahrzeug auf dem Weg in Richtung Bahnhof von der Straße abgekommen, über die Mittelinsel gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt sein. Dabei wird der Fahrer in seinem Fahrzeug eingeschlossen und schwer verletzt. Der 58-jähriger Mann stirbt später im Krankenhaus an den Folgen seiner Verletzungen. Er hatte offenbar während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten.

Foto: Pförtner

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Der Göttinger Supercomputer „Emmy“ ist offiziell einer der schnellsten der Welt. In der aktuellen Ausgabe der „Top-500-Liste“ der schnellsten Rechner weltweit belegt das in Göttingen installierte System Platz 47. In Deutschland landet „Emmy“ auf Rang fünf und ist damit der leistungsfähigste Rechner in Norddeutschland. Das teilt im November die Universität Göttingen mit, die den Supercomputer des Norddeutschen Verbundes für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN) gemeinsam mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) betreibt.

Foto: r / GWDG

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Bei einem Sprung aus dem Fenster, um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen, verletzt sich ein Mann an einem Sonnabendmorgen im Juni schwer. Dichter Rauch zieht durch die Fenster auf die Rote Straße. In seiner Wohnung im zweiten Obergeschoss war ein Feuer ausgebrochen. Der Mann erleidet Brandverletzungen. Beim Sprung zieht er sich weitere Verletzungen zu. Er wird in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Mann wird mit Verdacht auf Rauchvergiftung untersucht. Glück im Unglück: Die Feuerwehr hat den Brand schnell unter Kontrolle.

Video: Heller / Pätzold

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Das Gebäude der ehemaligen Zoologie an der Berliner Straße 28 wird  aufwändig umgebaut – zum „Forum Wissen Göttingen”. Zuvor war dort über viele Jahre das Zoologische Museum der Universität zu sehen. Jetzt planen die Zoologen dort ihre neue Ausstellung. Das Konzept für das neue „Biodiversitätsmuseum Göttingen” wird derzeit erstellt.

Foto: Hinzmann

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Am 26. November bewilligt der Haushaltsausschuss der Bundesregierung eine Förderung von 9,9 Millionen Euro für das Forum Wissen; einen Tag später wird bekannt, dass aus dem Etat des Bereichs „Bildung und Forschung“ weitere 7,15 Millionen Euro für das Forum nach Göttingen fließen. Am 3. Dezember verkündet schließlich auch das Land Niedersachsen, sich mit 1,3 Millionen Euro an den Betriebskosten für das Forum Wissen zu beteiligen. Bereits 2019 hatten die Göttinger Bundestagsabgeordneten Thomas Oppermann und Fritz Güntzler Bundesmittel für den „Science Dome“ eingeworben, der zum künftigen Thomas-Oppermann-Kulturforum gehören wird. Die Universität hatte nach dem Tod Oppermanns beschlossen, den Nordflügel künftig so zu nennen.

Foto: Hinzmann

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Das Städtische Museum Göttingen wird nicht in das neu entstehende Forum Wissen der Universität umziehen. Nach Angaben der Verwaltung sollte es eine Interimslösung werden. Die ist jetzt vom Tisch. Die von der Stadtverwaltung Göttingen ins Spiel gebrachten Pläne eines Umzugs des Städtischen Museums vom Ritterplan in das neu entstehende Forum Wissen in der Berliner Straße sind passé. In einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten Fritz Güntzler (CDU) und Thomas Oppermann (SPD) nimmt Universitäts-Präsident Reinhard Jahn Abstand von dieser Idee. „Die Verhandlungen mit der Stadt Göttingen über eine temporäre Nutzung des zweiten Obergeschosses durch das Städtische Museum werden von uns vorerst nicht weitergeführt“, schreibt Jahn.

Foto: Hundertmark/Mehle

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Das lange Warten scheint ein Ende zu haben: 638,3 Millionen Euro stehen für den ersten Bauabschnitt der neuen Göttinger Universitätsmedizin (UMG) zur Verfügung, teilt das Ministerium für Wissenschaft im September mit. Der Haushaltsausschuss des Landtages hat die Mittel freigegeben. Die Aufnahme des Bauvorhabens der „Baustufe 1“ in den Maßnahmenfinanzierungsplan des Sondervermögens soll die Finanzierung der notwendigen Investitionen bei der UMG sicherstellen. Die Baustufe 1 umfasst das Bettenhaus mit 624 Betten, das Operative Zentrum und das Herz-, Neuro- und Notfallzentrum. „Dies ist ein wesentlicher Meilenstein für die Realisierung eines der wichtigsten Projekte in Niedersachsen“, betont Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU).

Foto: Meder

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Völlig überraschend stirbt der Göttinger Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann (SPD) im Oktober im Alter von 66 Jahren. Oppermann ist als Live-Interviewgast in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ eingeladen. Er soll aus dem Max-Planck-Institut live zugeschaltet werden. Während der erste Beitrag läuft, bricht Oppermann plötzlich zusammen. Er wird sofort in die Universitätsmedizin gebracht – doch man kann ihm nicht mehr helfen.

Foto: Heller

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Die Arbeiten am ehemaligen EAM-Hochhaus, inzwischen auch gelegentlich „Schandfleck von Grone“ genannt, sollen nun endlich vorangehen. Das teilt der Investor im November mit. Der Bebauungsplan sieht 57 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen zwischen 35 und 100 Quadratmetern vor. Im Erdgeschoss soll zusätzlich Raum für Gewerbe entstehen, mit Ladenflächen zwischen 80 und 450 Quadratmetern. Pflanzkörbe sollen außerdem die Fassade zur Straße hin begrünen. 

Foto: Hinzmann

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Im ersten Quartal ziehen die „Fridays for Future“-Demos noch durch Göttingen wie im Jahr zuvor. Mit Beginn der Corona-Krise schränkt die Göttinger Gruppe der Bewegung ihre Aktivitäten zunächst ein und sagt erst einmal alle Aktionen bis Ende April ab. Auch der für den 24. April geplante globale Klimastreik ist davon betroffen. Erst am 2. Juni geht es mit dem ersten Klimastreik nach dem ersten Lockdown am Gänseliesel weiter, zuvor hatte „Fridays for Future“ vor allem online zu mobilisieren versucht. In den Sommermonaten macht der Göttinger Ableger mit verschiedenen Aktionen auf sich aufmerksam, etwa mit einem Sitzstreik am 10. Juli.

Foto : Hinzmann

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Einen richtigen Weihnachtsmarkt gibt es 2020 nicht in der Göttinger City – aber immerhin eine „Light“-Variante mit zwölf statt der sonst üblichen 70 Buden. Die Entscheidung, den eigentlichen Weihnachtsmarkt abzusagen, „ist nicht leichtgefallen“, betont Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) im November. Unter Corona-Bedingungen sei ein Weihnachtsmarkt jedoch nicht zu realisieren. Zur Ausrichtung der „Light-Version“ hatte sich die Verwaltung mit der Pro City GmbH, dem Göttinger Tourismus- und dem Weihnachtsmarktverein abgesprochen.

Foto: Hinzmann

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Im Dezember setzen sich SPD und Grüne im Rat der Stadt Göttingen durch: Die Mehrheitsparteien stimmen für einen mittelfristig autofreien Albaniplatz an der Stadthalle. Ersatz für wegfallende Parkplätze soll es künftig am Rand der Innenstadt geben. Der Albaniplatz, auf dem bislang knapp 100 innenstadtnahe Parkplätze zu finden sind, soll in den kommenden Jahren in „einen urban geprägten Begegnungsort für kulturelle und gesellschaftliche Nutzung“ umgewandelt werden. Rot-Grün schwebt dabei ein verkehrsarmer sogenannter Shared-Space-Bereich vor, auf dem – „vor allem für den Anlieferverkehr“ – nur Schrittgeschwindigkeit gelten soll. Die Umgestaltung soll erst im Anschluss an die Sanierung der Stadthalle erfolgen. Mit 29,5 Millionen ist die bereits begonnene Sanierung der Stadthalle veranschlagt. Laut Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) befindet sich das Vorhaben im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. 2022 soll die Halle als Musik- und Kongresshalle kernsaniert wieder eröffnen. Anfang 2019 musste die Summe für die Sanierung deutlich nach oben korrigiert werden: Ursprünglich war die Verwaltung nur von 19,5 Millionen Euro für die Sanierung der 1965 eröffneten Halle ausgegangen.

Foto: Pförtner

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Seine Tat macht 2019 Schlagzeilen – und lässt viele Anwohner fassungslos zurück. Im August 2020 verurteilt das Landgericht Göttingen den 53-jährigen Frank N. wegen Mordes an seiner früheren Lebensgefährtin und deren Arbeitskollegin zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. N. hatte seine Ex-Partnerin auf offener Straße in Göttingen angezündet und erstochen, auch die zu Hilfe eilende Kollegin hatte er durch Messerstiche getötet. Die Schwurgerichtskammer stellt zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Dies hat zur Folge, dass der Angeklagte nicht nach 15 Jahren auf Bewährung freikommen kann. Die Verteidigung hatte dafür plädiert, die Tötungsdelikte als Totschlag zu werten. Dies sieht das Gericht allerdings deutlich anders.

Foto: Pförtner

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Das Deutsche Theater muss saniert werden. Seit 40 Jahren haben sich nötige Arbeiten aufgestaut. Die nun veranschlagten Kosten liegen je nach Variante zwischen 55 und 185 Millionen Euro, wie im Oktober bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben wird. Bauschäden und Anpassungsbedarf an Vorgaben und geänderten Raumbedarf machen demnach die Sanierung nötig. Saniert werden soll das Deutsche Theater über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ab wann die Arbeiten erfolgen können, ist allerdings noch offen – zunächst muss der Rat entscheiden, was genau dort passieren soll. Die Verwaltung geht davon aus, dass das Haus auch nach der Sanierung als Schauspielhaus genutzt wird.

Foto: Heller

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Zum zweiten Mal innerhalb von 50 Jahren wird das Quartier Ebertal in Göttingen komplett umgestaltet. Das erste neue Haus ist zum 1. Oktober 2020 bezugsfertig. Davon überzeugt sich der niedersächsische Minister Olaf Lies bei einem Besuch. 4,5 Millionen Euro kostet der erste Bauabschnitt, 4,375 Millionen Euro gibt das Land als Förderung dazu, erklärt Claudia Leuner-Haverich, Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbau als Bauherrin. Die Förderung beschränke sich überwiegend auf die Gewährung günstiger Kredite, 30 Prozent der Summe müssten aber nicht getilgt werden. Die Stadt Göttingen gibt 270.000 Euro für Bau und Abriss der ersten Gebäude dazu. 150 Wohnungen sollen zusätzlich zum aktuellen Bestand gebaut werden, sagt Leuner-Haverich. Im Zuge der Umstrukturierung des Quartiers würde die Bebauung verdichtet – „so macht man das heute“.

Foto: Hinzmann

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Anfang Februar gibt es noch unbeschwertes Familienvergnügen in der Lokhalle: Die Familienmesse Lokolino lockt laut Veranstalterangaben 11.500 Besucher an zwei Tagen an. Auf knapp 10.000 Quadratmetern gibt es zahlreiche Informations- und Verkaufsstände, aber auch großzügige Aktionsflächen, auf denen sich die Kinder austoben können. Neben den 120 Ausstellern gibt es auch eine Aktionsbühne, auf der Gruppen und Vereine ihr Leistungsspektrum präsentieren. Die nächste Lokolino soll eigentlich mit einem besonderen Hygienekonzept am 6. und 7. Februar 2021 stattfinden – doch inzwischen ist sie abgesagt.

Foto: GWG

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Die Stadt plant, in Weende eine 16,5 Hektar große Fläche als Industriegebiet auszuweisen. Seit Monaten formiert sich Widerstand gegen das Vorhaben am Dragoneranger. Ein Runder Tisch soll Anfang Dezember eine Lösung bringen – doch die Verwaltung sagt diesen zunächst ab. Unterdessen melden sich zu diesem Thema die Oberbürgermeister-Kandidaten von CDU und Grünen, Ehsan Kangarani und Doreen Fragel, zu Wort. Kangarani möchte „einen ökologisch nachhaltigen Flächennutzungsplan mit größtmöglicher Schonung der Bodenressourcen“. Für Fragel „kann es nicht sein, dass eine Flächenversiegelung im geplanten Ausmaß realisiert werden soll“. Schon im Dezember 2020 deutet sich an, dass der Dragoneranger zu einem Thema im Oberbürgermeister-Wahlkampf 2021 werden könnte.

Foto: Meder

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Dass eine Kunst-Gala und ein aktuelles Thema wie der Klimawandel ausgezeichnet harmonieren, zeigt Anfang Februar die diesjährige Veranstaltung im Deutschen Theater – und das gleich an zwei Abenden nacheinander. Der gesamte Erlös soll für Kulturprojekte verwendet werden, die sich mit dem Klimawandel auseinandersetzen. Als die Corona-Krise die regionalen Künstler besonders hart trifft, sammelt der Verein Kunst auf kreative Weise weiteres Geld für sie ein und setzt dafür auch auf Kooperationspartner wie zuletzt die Citipost, die eine Briefmarke mit Zuschlag für die Künstler herausgibt. Im Dezember wird verkündet, dass die Kunst-Gala 2021 trotz der Pandemie stattfinden soll – am 29. und 30. Mai.

Foto: Heller

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Die Straßenausbaubeiträge für Grundstücksbesitzer sollen in Göttingen zum 1. April 2021 abgeschafft werden. Dafür votieren die Mitglieder des Finanzausschusses des Rates der Stadt Göttingen im Dezember. Ausschussvorsitzende Carina Herrmann (CDU) sagt: „Das war ein langer Weg und wir haben lange dafür gekämpft, dass die Beiträge abgeschafft werden.“ Auch Helmi Bebehani (SPD) zeigt sich „zufrieden“ mit dem Vorschlag der Verwaltung. Dass eine Stichtagsregelung immer Ungerechtigkeiten mit sich bringe, räumt Thorben Siepmann (FDP) ein. Zuletzt hatten Bürger unter anderem mit einer Mahnwache im September vor dem Neuen Rathaus gegen die Straßenausbaubeiträge demonstriert.

Foto: Meinhard

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Die Stadt Göttingen bereitet sich auf eine mögliche Bombenentschärfung vor. Bei Untersuchungen im Bereich der Godehardstraße sind vier verdächtige Punkte gefunden worden, wo sich Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg noch im Boden befinden könnten. Sollte sich das bestätigen, könnten Ende Januar „umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen“ anstehen. Nicht mehr im Einsatz für die Polizei wird dann Thomas Rath (Foto) sein: Nach 43 Dienstjahren hat sich der langjährige Leiter der Polizeiinspektion Göttingen im Oktober in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Rainer Nolte.

Foto: Hinzmann

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Und plötzlich ist Göttingen in den überregionalen Nachrichten: Es kommt zu Corona-Ausbrüchen in Wohnkomplexen mit mehreren Hundert Bewohnern. Massentests in mobilen Testzentren und eine Qarantäne-Anordnung folgen. 

Foto: Pförtner

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Wegen der Kontaktbeschränkungen seit Beginn der Corona-Pandemie kommen kreative Ideen auf, wie sich trotzdem Veranstaltungen realisieren lassen: Auf dem Schützenplatz, am Jahnstadion und am „Kauf Park“ entstehen Bühnen für „Auto-Events“ nach dem Vorbild der Autokinos. Disco, Live-Musik, Theater – anfangs werden die Angebote sehr gut angenommen. Doch schnell müssen die Veranstalter wegen nachlassender Nachfrage aufgeben. Später werden weitere Ideen im durchaus großen Stil umgesetzt – im Jahnstadion steigt das „Picknick im Kreidekreis“, wo kleine Gruppen durch Markierungen auf dem Rasen automatisch Abstand zu anderen Gruppen einhalten und trotzdem Live-Musik genießen können.

Foto: Pförtner

GT+ Lesen Sie hier, warum die Autokinos im Juni Geschichte sind

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Mit dem Start in die Semesterferien endet eine der bisher ungewöhnlichsten Vorlesungszeiten an der Universität Göttingen. Erstmals in der Geschichte der Hochschule absolvieren Studierende alle Lehrveranstaltungen und einen Großteil ihrer Prüfungen digital. Online- und Hybridlehre bestimmen das Studiengeschehen. Und auch das studentische Leben verändert sich unter Corona-Vorzeichen vollständig: keine O-Phase, keine Mensa, keine Kultur- und Freizeitveranstaltungen. 

Foto: dpa

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Die Corona-Krise mit ihren Lockdowns macht neben vielen anderen Branchen auch dem Einzelhandel zu schaffen – was Anfang Dezember in der Göttinger Innenstadt offensichtlich wird. Viele Geschäfte müssen zum Jahresende aufgeben – auch wenn Corona nicht immer dafür ursächlich ist. Unter anderem schließen das Pressehaus Tonollo, das Schuhgeschäft Görtz, die Modegeschäfte Bonita und S.Oliver Black Label sowie der Videospiel-Händler Gamestop. Alexander Grosse, Vorsitzender des Handelsverbandes in Göttingen, sagt: „Wir müssen wirklich aufpassen, dass diese Entwicklung nicht voranschreitet.” Die Kundenfrequenz in den Innenstädten sei pandemiebedingt bundesweit stark zurückgegangen. An den letzten Einkaufstagen vor dem harten Lockdown Mitte Dezember ist das allerdings in Göttingen nicht erkennbar.

Foto: Hinzmann

GT+ Lesen Sie hier, welche Geschäfte aus welchen Gründen geschlossen werden

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In der Corona-Pandemie sind Wissenschaftler unverzichtbare Berater der Politik – darunter auch Göttinger Experten. Besonders im November und Dezember sind einige von ihnen auch immer wieder gefragte Interviewpartner, teils auch in den bundesweiten Medien und in TV-Formaten. Dr. Viola Priesemann (r.) vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation beispielsweise gehört in dieser Zeit zu den gefragtesten Wissenschaftlerinnen in deutschen TV-Talkshows.

Collage: Eckermann

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Die Hochzeit ist vollzogen: Zum 1. Juli verschmelzen die Sparkassen in Göttingen und Hann. Münden zur Sparkasse Göttingen. Die Fusion gilt rückwirkend zum 1. Januar.  Zur Verschmelzung beider Kreditinstitute sagt Vorstandsvorsitzender Rainer Hald: „Wir haben während des gesamten Fusionsprozesses darauf geachtet, dass stets eine offene und vertrauensvolle Kommunikation von Träger über Vorstand bis hin zu allen Mitarbeitern gelebt wurde. Wichtig war uns vor allem, von Beginn an alle Mitarbeiter der beiden Häuser mitzunehmen, um gemeinsam aus dieser Fusion das Beste für unsere Kunden und die gesamte Region zu machen.“ Schon 2007 und 2008 gibt es Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss. Damals scheitert eine Fusion jedoch. 2018 beginnen die Sparkassen Osterode, Duderstadt, Bad Sachsa und Hann. Münden Fusionsverhandlungen. Details werden bekannt: Die Sparkasse Münden könnte aus der Fusion als Verlierer hervorgehen. In Hann. Münden werden 1500 Unterschriften gegen den Zusammenschluss gesammelt. Derweil stimmt der Stadtrat Osterode für, die Duderstädter Ratsmitglieder jedoch gegen die Vierer-Fusion. Damit ist das Projekt vom Tisch. Im September 2019 fassen die Sparkassen Göttingen und Münden dann den Beschluss zur Aufnahme von Fusionsgesprächen - und diesmal gelingt der Zusammenschluss.

Foto: Hinzmann

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Bernhard Reuter (SPD) will zur Kommunalwahl im Herbst 2021 nicht noch einmal als Landrat kandidieren. Dies erklärt er im August in einem Tageblatt-Interview: "Ich sehe meine Mission als erfüllt an. Mehr kann man nicht erreichen. Und deshalb ist mit Ablauf meiner Amtszeit am 31. Oktober 2021 der richtige Zeitpunkt gekommen, den Staffelstab an eine jüngere Generation weiterzugeben", sagt Reuter. Er spricht aber auch über weitere Herausforderungen für die Region, etwa die Digitalisierung. Reuter ist seit 2011 Landrat des Landkreises Göttingen. In seine Amtszeit fällt unter anderem die Kreusfusion der Landkreise Göttingen und Osterode.

Foto: Pförtner

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Mit dem Jahreswechsel tritt die Tarifreform beim Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) in Kraft, wie im November bekannt wird. Die Tarifreform, die im Vorfeld viel diskutiert wurde, beinhaltet unter anderem die Einführung des sogenannten 5-Euro-Tickets. Zudem wird es nach Angaben des Zweckverbandes des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen ein verbundweites Sozialticket geben. Dem VSN gehören die Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden sowie die Gemeinde Wesertal im Landkreis Kassel an. Mit der Reform ist auch die Neuordnung der Preistafel des VSN verbunden.   Gab es bislang außerhalb der Stadt Göttingen neun Preisstufen, in denen eine Fahrt zwischen 2,50 (Stufe 1) und 10,80 Euro (Stufe 9) kostete, sind es jetzt fünf Preisstufen. Alle Relationen der wegfallenden Preisstufen werden in die Preisstufe 5 eingruppiert. Außerdem soll es einen neuen Netz-Tarif geben. 

Foto: Hinzmann

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In den Schulen im Landkreis Göttingen häufen sich Anfang November die Corona-Infektionen: Mehr als 400 Personen sind zu diesem Zeitpunkt als Kontaktpersonen betroffen und befinden sich in Quarantäne – unter anderem aus dem Otto-Hahn-Gymnasium Göttingen, der Heinrich-Grupe-Schule Rosdorf und der Grundschule im Dramfeld.  Nach Angaben von Göttingens Verwaltungssprecher Dominik Kimyon gibt es an je vier Schulen in Stadt und Landkreis Corona-Infektionen. Dazu gehören außer den bereits genannten die Leinebergschule, das Hainberg-Gymnasium, die BBS II in Osterode und die Oberschule in Herzberg.„An den Schulen sind insgesamt rund 425 Personen betroffen“, bestätigt Kimyon Anfang November. In vielen Schulen gehören Themen wie Reihentestungen, Hygienekonzepte, Maskenpflicht und Homeschooling längst zur neuen Normalität.

Foto: dpa

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Über mehrere Wochen beeinflussen Warnstreiks im September und Oktober Teile des öffentlichen Lebens auch im Landkreis Göttingen - denn es geht um Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Bestreikt werden unter anderem kommunale Kitas, der öffentliche Personennahverkehr, die Müllabfuhr und auch die Verwaltungen. Nachdem sich kommunale Arbeitgeber und Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst geeinigt haben, bekommen schließlich 240.000 Arbeitnehmer in Niedersachsen mehr Geld – vor allem in unteren Lohngruppen.

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Sturmtief Sabine erreicht im Februar auch Südniedersachsen. Zahlreiche Bahnverbindungen werden gestrichen, es kommt sogar zu Unterrichtsausfällen. Feuerwehr und Polizei sind auch in der Region verstärkt im Einsatz. Bäume knicken um, Äste fallen auf Fahrbahnen - insgesamt jedoch bleibt die Lage im Landkreis Göttingen und den angrenzenden Kreisen überschaubar, auch was die Anzahl der Einsätze und der Unfälle angeht. Verletzt wird in der Region glücklicherweise niemand. Nur eine Woche später bereiten sich die Einsatzkräfte erneut auf Schlimmeres vor, denn mit Victoria ist bereits das nächste Sturmtief auf dem Weg nach Südniedersachsen. Auch dieses sorgt für einige umstürzende Bäume und herabfallende Dachziegel. Insgesamt ist die Lage aber auch diesmal wieder vergleichsweise entspannt, wie Polizei und Feuerwehren später bilanzieren. 

Foto: Hinzmann

  

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Zu Beginn des Jahres 2020 erhebt das Bundesamt für Strahlenschutz in ganz Deutschland Daten, um die Konzentration des radioaktiven Elements Radon zu ermitteln. Auch im Landkreis Göttingen wird gemessen. Für Menschen kann Radon zu einer tödlichen Gefahr werden. Es ist farblos, geruchlos, geschmacklos – und dennoch ein Killer: Radon ist die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs in Deutschland. „Etwa fünf Prozent der Todesfälle durch Lungenkrebs in der Bevölkerung sind nach aktuellen Erkenntnissen auf Radon und seine Zerfallsprodukte in Gebäuden zurückzuführen“, teilt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit. Im Landkreis Göttingen sind die Werte zwar im grünen Bereich, dennoch misst das BfS Anfang Februar in 20 Haushalten der Region eine Belastung. Radon entsteht im Boden als eine Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran, das im Erdreich in vielen Gesteinen vorkommt. Gemessen wird die Konzentration in Becquerel, als Referenz wird ein Wert von 300 pro Kubikmeter angenommen. Dabei ist dieser Wert nicht als Grenze zu verstehen, ab der es gefährlich wird: Denn nicht das einmalige Einatmen des radioaktiven Elements ist gefährlich, sondern die Dauerbelastung damit. Um sich vor Radon zu schützen, können Hausbewohner einfache Maßnahmen ergreifen. Das regelmäßige und intensive Lüfte der Räume sei etwa eine „Erstmaßnahme“, die das BfS empfiehlt.

Foto: dpa

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Die Südniedersachsen-Stiftung und der Verein Bildungsregion Südniedersachsen prüfen im Herbst, ob sie sich Mitte des kommenden Jahres zusammenschließen können. „Wir versprechen, künftig eine noch größere Reichweite für die Anliegen und Projekte der Bildungsregion zu erzielen“, sagt deren Vorstandsvorsitzender, Göttingens Kreisrat Marcel Riethig. Der Vorstand habe den Prozess der Zusammenführung einstimmig angeschoben.  Martin Rudolph, Vorstandsvorsitzender der Südniedersachsen-Stiftung, blickt optimistisch auf das Projekt. Der neue Arbeitsbereich Bildungsregion Südniedersachsen baue innerhalb der Stiftung auf bewährte Unterstützungsangeboten auf, ergänze sie durch neue Ideen und Projekte und sorge weiterhin für eine effektive Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Schulen, Bildungspartnern und Stakeholdern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Im Wettbewerb der Regionen gewinnt laut Riethig das Management regionaler Bildungsthemen zunehmend an Bedeutung. „Bildung ist die Grundlage für wirtschaftliche Stärke und regionale Innovationskraft und erhöht zugleich die gesellschaftliche Beteiligungs- und Chancengleichheit.“ Es gelte es daher, Bildungsbiografien von den Krippen und Kindertagesstätten über Grund- und weiterführende Schulen bis hin zu Ausbildung und Studium systematisch zu begleiten. „So können wir Bildungsketten schließen, um nachfolgenden Generationen eine gute Perspektive zum Verbleib in Südniedersachsen zu geben“, sagt Rudolph.

Foto: Krüger-Lenz

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Vor gut fünf Jahren hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im PS.Speicher in Einbeck den Startschuss für das Südniedersachsenprogramm gegeben, im November 2020 zieht er nun am gleichen Ort eine Erfolgsbilanz. Zugleich werden Weichen für eine Fortsetzung der Bemühungen gestellt, die Region weiter voranzubringen: Göttingens Landrat Bernhard Reuter (SPD) überreicht Weil und Regionalministerin Birgit Honé (SPD) im Namen der Südniedersachsen-Stiftung die Regionalstrategie für die kommenden Jahre. Knapp 110 Millionen Euro Fördermittel vom Land über die EU bis zu Stiftungen sind im Zuge des Südniedersachsenprogramms in die Landkreise Göttingen (und Osterode), Northeim, Goslar, Holzminden sowie die Stadt Göttingen geflossen. In dieser Zeit habe sich die Stimmung gewandelt, meint Weil. Zuvor habe er den Eindruck gehabt, dass die Region wenig zuversichtlich und zukunftsorientiert sowie eher gegeneinander als miteinander aufgestellt gewesen sei: „Die vorherrschende Musikrichtung war der Blues.“ Jetzt sei eine ganz andere Zuversicht zu spüren.

Foto: r / Beuermann

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Auf der Großbaustelle am Göttinger Siekanger herrscht im Juli Hochbetrieb. Dort entsteht – auf dem Gebiet der Gemeinde Rosdorf – ein riesiger Logistikpark. Die VGP Industriepark GmbH aus Düsseldorf errichtet auf der mehr als 311 000 Quadratmeter großen Fläche große Hallen. Rosdorfs Bürgermeister Sören Steinberg rechnet mit bis zu 1000 neuen Arbeitsplätzen. Laut Bebauungsplan dürften sich am Siekanger nur Logistikunternehmen niederlassen, betont Steinberg. Dies gelte sowohl für den Teil auf Göttinger als auch für jenen auf Rosdorfer Gebiet. Als erste Halle auf Rosdorfer Gebiet wird die von Van Waveren Saaten errichtet. Allein 5000 Quadratmeter misst dieses Gebäude.

Foto: Pförtner

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Generationswechsel bei der Wirtschaftsförderung Region Göttingen (WRG): Detlev Barth verabschiedet sich nach zwölf Jahren als Geschäftsführer in den Ruhestand. Sein Nachfolger Marc Diederich leitet vom 1. Oktober an die Geschicke der WRG. Nach neun Jahren bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) sei das für ihn „ein Seitenwechsel“, wie er sagt. Diederich hat Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kultur in Göttingen studiert. Als Projektmanager arbeitete der für die Südniedersachsenstiftung. Anschließend war er Referent der Geschäftsstelle Göttingen der IHK, deren Geschäftsstelle in Hildesheim er zuletzt leitete. Und Diederich sei im Eichsfeld verwurzelt. „Er wird mit der WRG was anfangen können“, meint Barth – „und die WRG mit ihm“.




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Die Sparkasse Göttingen investiert weiter kräftig in ihre Immobilien: In diesem Jahr gehen die Bauarbeiten an der neuen Hauptfiliale am Groner Tor sichtbar voran. Das Kreditinstitut investiert hier etwa 16 Millionen Euro. Erst im Mai 2019 war das 40 Millionen Euro teure Sparkassen-Forum an der Groner Landstraße bezogen worden. Auch am Innenstadt-Standort an der Weender Straße will die Sparkasse weiterhin Flagge zeigen – mit einer „personenbesetzten Filiale“, wie es im Februar auf Nachfrage heißt.

Foto: Sparkasse

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Gute Nachrichten gibt es Mitte Juni für die Göttinger Innenstadt: Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof kündigt zwar an, 62 seiner 172 Filialen schließen zu wollen – die Göttinger Filiale soll aber erhalten bleiben. Aus dem Göttinger „Karstadt Sports“-Haus wird „SportScheck“, wie im November bekannt wird. Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) wertet die Konzernentscheidung für die beiden Göttinger Häuser auch als „Auszeichnung für die Leute hier vor Ort“. Als Kundenmagnete hätte sich ihre Schließung „gravierend” auf die Attraktivität der gesamten Innenstadt auswirken können, sagt Köhler bereits Ende Mai.

Foto: Hinzmann

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Der Landkreis Göttingen und die Wirtschaftsförderung Region Göttingen vergeben im November die Innovationspreise erstmals während eines Livestreams. Die inzwischen fast schon traditionelle Preisverleihung im Deutschen Theater fällt der Corona-Pandemie zum Opfer, sodass die Online-Übertragung die große Party ersetzen muss. 109 Bewerber sind in diesem Jahr dabei; erstmals vergibt das Land Niedersachsen auch einen eigenen Klima-Innovationspreis.

Foto: Heller

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Das Göttinger Life-Science-Unternehmen Sartorius beschäftigt seit dem Spätsommer erstmals mehr als 10 000 Mitarbeiter weltweit. Auch Umsatz und Gewinn legen deutlich zu, wie der Konzern mitteilt. Im Fokus stehen in diesem Jahr auch Aufträge von Kunden, die Covid-19-Impfstoffe oder antivirale Medikamente entwickeln oder sich auf deren Produktion vorbereiten. Besonders nachgefragt: Pharma-Filter, sterile Einwegbehälter, Pipettenspritzen, Membrane für Testkits. Und Sartorius expandiert weiter, kauft etwa für 825 Millionen Dollar Anteile des US-amerikanischen Biotech-Unternehmens Danaher. Einziger Wermutstropfen: Das 150-jährige Firmenjubiläum kann wegen der Pandemie nicht wie geplant gefeiert werden.

Foto: Pförtner

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Zu Beginn des Jahres ist noch völlig unklar, was aus der damaligen Metro-Tochter Real wird – und damit stehen auch die etwa 320 Beschäftigten an den beiden Göttinger Real-Standorten vor einer ungewissen Zukunft. Einige Monate später ist klar, dass der russische Finanzinvestor SCP die gesamte SB-Warenhaus-Kette übernimmt. SCP will 40 Filialen an Edeka abgeben und weitere 101 Filialen an Kaufland veräußern. Das Bundeskartellamt prüft das Vorhaben – und verlängert die Frist für die abschließende Entscheidung bis Ende Dezember. Dass beide Göttinger Real-Filialen von Kaufland übernommen werden, ist somit auch kurz vor Jahresende offiziell weiterhin nur ein hartnäckiges Gerücht. Fest steht hingegen, dass die beiden Häuser seit Oktober unter neuer Leitung stehen: Nach dem Weggang von Markus Sauer, der zuletzt für beide Filialen verantwortlich zeichnete, übernehmen Evgenia Gatsioudi und Anja Nolte kommissarisch die Geschäftsleitungen der Filialen im „Kauf Park“ und am Lutteranger in Weende.

Foto: Heller

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Ein neues Veranstaltungsformat für Lebenswissenschaften feiert am 22. Januar in Göttingen Premiere: Die Konferenz Life-Science-Start-up-Day will aufzeigen, was Niedersachsen als Gründerstandort alles zu bieten hat – und das als echte Gemeinschaftsveranstaltung: Das Format wird gemeinsam organisiert vom „Life Science“-Netzwerk BioRegioN, der Initiative Startup Niedersachsen, der „Life Science Factory“ und den Industriepartnern Sartorius und Ottobock. Dementsprechend hochkarätig ist das Event besetzt: Zur Diskussion auf der Bühne eingeladen sind Sartorius-Vorstandsvorsitzender Joachim Kreuzburg, Ottobock-CEO Philipp Schulte-Noelle, Stefan Beerhalter vom German Accelerator Life Science, „SerEye“-Gründerin und Geschäftsführerin Andrea Jochheim-Richter, Entrepreneur und Investor Lothar Germeroth sowie Philip Mertes, Serial Entrepreneur und Initiator des Vereins Start-up Göttingen. Als Keynote-Speaker ist Nobelpreisträger Prof. Stefan Hell mit dabei.


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Die Volksbank Kassel Göttingen schließt im Sommer den Umbau seiner Hauptstelle am Geismartor ab. Zehn Millionen Euro sind in den vergangenen zweieinhalb Jahren in die Modernisierung geflossen. Zuletzt wurde die Kundenhalle modernisiert. Optisches Prunkstück ist die markante Glaskuppel mit ihren selbsttönenden Fensterscheiben. Bereits im April gibt es bei der Volksbank Kassel Göttingen einen Wechsel im Vorstand: Der Vorstandsvorsitzende Martin Schmitt gibt den Staffelstab an Wolfgang Osse weiter. Einnen Wechsel im Vorstand vermeldet auch die VR-Bank Mitte: Dort tritt Steffen-Peter Horn, seit 1. Juli im Vorstand, die Nachfolge von Rolf Döring an, der zum 31. Dezember nach mehr als 45 Berufsjahren in den Ruhestand eintritt.

Foto: Volksbank Kassel Göttingen

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Emotionaler Abschied eines Traditionshauses: Bei einer Online-Auktion im Januar kommen die letzten verbliebenen Handelswaren und auch das Inventar der Lünemann Stahlhandel GmbH unter den Hammer – vom Aschenbecher über die komplette Büroausstattung bis hin zum Gabelstapler. Etwa 95 Prozent der angebotenen Waren finden einen neuen Besitzer, der Rest wird entsorgt.

Foto: Richter

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Im Schadensersatz-Streit der konkurrierenden IT-Dienstleister Sycor und Arineo um mehr als 30 Millionen Euro wird der Ton Ende Januar rauer: Ottobock-Chef Hans Georg Näder und Sycor-Geschäftsführer Ronald Geiger kontern Vorwürfe der Arineo-Geschäftsführung um Ex-Sycor-Geschäftsführer Marko Weinrich. Näder reicht eine weitere Klage beim Landgericht Göttingen ein – wegen unlauteren Wettbewerbs. Laut Anklageschrift soll sich allein dieser Schaden auf mindestens 23,8 Millionen Euro belaufen. Sycor hatte zuvor etwa 200 Mitarbeiter an Arineo verloren.

Foto: Richter

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Kein Jahr vergeht, ohne dass sich die Göttinger Fußball-Nationalspielerin Pauline Bremer auf eine Achterbahn der Gefühle begibt. So auch 2020: Erst wird ihr Wechsel zurück in die Bundesliga bekannt - die 24-Jährige verlässt nach Jahren im Ausland Manchester City, um sich dem deutschen Serienmeister VfL Wolfsburg anzuschließen. Es folgen eine Niederlage im Champions League-Finale gegen ihren früheren Klub Lyon, Einsätze für die Nationalmannnschaft und die ersten Tore für ihren neuen Verein. Ihren zweiten Saisontreffer erzielt sie im Bundesligaspiel gegen den SC Sand, in der 76. Minute bleibt sie daraufhin mit dem Schuh im Rasen hängen und zieht sich im rechten Knie einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des Innenbandes zu. „Pauline hat sich nach ihrem Wechsel schnell im Team integriert und auch sportlich Fuß gefasst“, sagt Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen. „Umso bitterer, dass wir nun sehr lange auf sie verzichten müssen.“ Bitter ist die Verletzung, aber Social Media-Posts zeigen sie bereits wieder beim Reha-Training mit dem Ball.

Foto: imago images/Hübner


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Zur Saison 2020 wechselt Merle Homeier zur LG Göttingen. Die Weitspringerin trainiert bei dem Göttinger Frank Reinhardt und lässt in der kurzen, an Wettkämpfen armen Sommersaison aufhorchen. Bei den deutschen Meisterschaften springt die junge Athletin auf Platz drei. Das ISTAF im Berliner Olympiastadion wird zu einem ihrer Karriere-Höhepunkte. Bei dem internationalen Meeting wird sie Sechste und damit zweitbeste Deutsche hinter Weltmeisterin Malaika Mihambo.

Foto: imago

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Neila Trklja vom TSC Göttingen wird in Osnabrück Tennis-Landesmeisterin der Damen. Die 18-Jährige, die im Vorjahr den Titel bei den U18-Spielerinnen geholt hatte, reist als Ungesetzte an, spielt sich dann aber souverän mit Zwei-Satz-Erfolgen bis ins Finale. Dort liefert sie sich mit der topgesetzten Josy Daems (Nordhorn) ein spannendes Match. Der erste Satz geht mit 6:4 an ihre Gegnerin, den zweiten Durchgang gewinnt die TSC-Spielerin deutlich mit 6:1. Im folgenden Match-Tiebreak hat Trklja dann die besseren Nerven. „Ich war mit hohen Erwartungen angereist und war mir sicher, dass ich auch bei den Damen eine Chance habe“, sagt Trklja.

Foto: Richter

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Lange muss der SSV Nörten-Hardenberg warten, ehe der Fußball-Bezirksligist für die Landesliga planen kann. Nach dem coronabedingten Saisonabbruch zieht sich die Entscheidung des Niedersächsischen Fußballverbandes hin, bis feststeht, dass es Aufsteiger geben wird. Beim Trainingsauftakt Anfang Juli zeigt die Mannschaft von Trainer Jan Diederich neue Gesichter. Dabei sind mit Christian Horst, Thorben Rudolph und Linus Baar drei Zugänge vom Oberliga-Nachbarn FC Eintracht Northeim. Co-Trainer wird A-Lizenz-Inhaber Jelle Brinkwerth. Teammanager Delle Ott betont, dass Nörten kein finanzstarker Klub sei, die Spieler aber Prämien bekämen. Einen „Mäzen“ gebe es nicht. Der SSV wird zum Favoritenkreis der Südstaffel gezählt und bestätigt diese Prognose der Konkurrenz in den ersten vier Spielen bis zur Saison-Unterbrechung Anfang November: Ungeschlagen (drei Siege, ein Unentschieden) führt die Mannschaft die Tabelle an.

Foto: Pförtner

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Jennifer Crowder ist ein Energiebündel, allerdings muss die Basketballerin der flippo Baskets BG 74 – gezwungenermaßen – einen Gang zurückschalten. Und das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie. Die lange Pause über den Sommer nutzt sie, um einen Fersensporn auszukurieren, der sie in der Vergangenheit immer wieder nur unter Schmerzen spielen ließ. Zum Ende des Basketballjahres gibt es noch einen Höhepunkt für die 24-Jährige. Mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft spielt sie in der lettischen Hauptstadt Riga um die Europameisterschafts-Qualifikation. Mit zwei Siegen, Einsatzzeiten in den Begegnungen gegen Lettland (73:67) und Nordmazedonien (74:69) sowie Punkten in beiden Spielen kehrt die Göttingerin nach einer Woche mit dem DBB-Team und vielen Coronatests zurück.

Foto: Pförtner

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Zwei Jahrzehnte sind der FFC Renshausen und der Name Wendelin Biermann untrennbar miteinander verbunden. Vor zwei Jahren gab der Trainer sein Amt beim Frauenfußball-Oberligisten ab, zum Start der Saison 2020/21 kehrt er wieder zurück. Die bisherige Renshäuser Trainerin Katharina Heuerding legt aus privaten Gründen den Trainerposten nieder. Der Bilshäuser übernimmt im Herbst ein junges Team, in dem viele Spielerinnen noch in der B-Jugend auflaufen könnten. Bis zur frühzeitigen Saisonunterbrechung behaupten sich die Spielerinnen gut und überzeugen ihren Trainer, der ihnen viel Engagement und Trainingsfleiß attestiert.

Foto: Kracht

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Als Marcus Wuttke im März als neuer Trainer des Handball-Oberligisten TV Jahn Duderstadt vorgestellt wird, soll er mit der Mannschaft den Klassenerhalt schaffen. Der Lockdown verändert jedoch alles. Die Eichsfelder bleiben in der Liga, Trainingsinhalte werdenin Plänen, Telefonaten und Videokonferenzen übermittelt. Es dauert bis zum Sommer, bis der B-Lizenz-Inhaber die Mannschaft zum Training bitten kann. Gerade einmal zwei Pflichtspiele - ohne Sieg - haben die Duderstädter ausgetragen, als die spät gestartete Saison 2020/21 unterbrochen wird.

Foto: Schneemann

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Das hatte es vorher noch nicht gegeben: Lange Jahre spielen die Volleyballerinnen des Tuspo Weende als einzige heimische Mannschaft in dieser Liga, dann bekommen sie doch lokale Konkurrenz. Allerdings hält sich die Mannschaft des ASC 46 Göttingen nur eine Saison in dieser Spielklasse. Als die Spielzeit kurz vor Schluss coronabedingt abgebrochen wird, sind die Königsblauen als Neunter rechnerisch schon abgestiegen. Zur neuen Saison kehren sie in die Oberliga zurück.

Foto: Schneemann

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Das Nachwuchstalent Hannah Buch vom Tuspo Weende wird Profi-Radsportlerin: Die 18-Jährige fährt im kommenden Jahr für die schweizerisch-russische Mannschaft Cogeas-Mettler-Look – und erfüllt sich damit einen Traum. Das neue Team ist ein sogenanntes Continental-Team, das in der zweiten Kategorie des Weltradsportverbands UCI startet. Bei den 18 Teams gibt es Verträge, jedoch ist kein Mindestgehalt festgeschrieben. Allerdings werden Kosten für Rennen, die beispielsweise in Dubai ausgetragen werden, übernommen. Durch Empfehlungen des Bundestrainers und dank ihrer bisherigen Erfolge war die Bewerbung der Göttingerin erfolgreich. Sie hat bereits im Jugendbereich bei Bahnrad-Europameisterschaften Silber geholt und ist Mitglied der Nationalmannschaft. Ihr größter Erfolg ist im Sommer 2020 die Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Juniorinnen, die in Esplingerode im Eichsfeld ausgetragen wurden. Nach ihrem schweren Sturz, bei dem sie sich in der Vorbereitung auf die Bahn-Europameisterschaften Anfang Oktober einen doppelten Kieferbruch zugezogen hatte, sitzt die 18-Jährige seit Anfang November wieder im Sattel.

Foto: Schneemann

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Es sollte der Saisonhöhepunkt werden, doch es wird ein kleines Unglück: Als große Favoritin angereist, zieht sich die Dreispringerin Neele Eckhardt von der LG Göttingen bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig im Einspringen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Die Folge ist das Saison-Aus. Eigentlich hätten die Olympischen Spiele in Tokio der Höhepunkt von Eckhardts Karriere werden sollen, doch die Absage kommt inmitten der Corona-Pandemie. Nun sollen die Spiele in Tokio im kommenden Jahr nachgeholt werden. Dass ihr die Verletzung beim Training in die Quere kommen könnte, hält die 28-Jährige für nahezu ausgeschlossen: „Stand jetzt wird es die Vorbereitung nicht beeinflussen. Es ist super ärgerlich. Es war mental ein Schlag, aber es passt für 2020 ins Bild.“

Foto: imago images/ Beautiful Sports

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Es ist eigentlich schon „das Jahr“ der Standard-Formation des Tanzsportteams Göttingen. Aber es hätte noch besser kommen können. Der amtierende Deutsche Meister und Bundesliga-Sieger soll die Europameisterschaft der Standardformationen in der heimischen Sparkassen-Arena austragen und zum WM-Standort Braunschweig hätte es die Gruppe nicht weit gehabt. Alles wird abgesagt. Auch die Bundesligasaison 2021, die im Januar beginnen soll, wird verschoben. Die Ausrichter der Turniere haben schon Alternativtermine im späten Frühjahr gebucht – und hoffen nun.

Foto: Heller

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Auf Sparflamme wird coronabedingt auch im Radball gekocht – Ligaspiele und Meisterschaften werden von den Nachwuchsklassen bis zur Bundesliga abgesagt. ­André und Raphael Kopp haben sich die Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft fest vorgenommen. Dabei werden sie aber genauso ausgebremst wie bei den Starts auf internationaler Ebene. Eine mögliche WM-Teilnahme im eigenen Land muss das Duo ebenso abhaken wie die Auftritte bei den Weltcup-Turnieren. Und Ende November tritt alles Sportliche ohnehin in den Hintergrund: Meistertrainer Josef Kopp stirbt nach kurzer Krankheit und hinterlässt beim RV Stahlross Obernfeld eine große Lücke.

Foto: Schneemann

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Europas größtes Hallenfußballturnier für A-Junioren bricht im Januar erneut alle Rekorde. Mit jeweils 2800 Zuschauern ist die Göttinger Lokhalle beim Sparkasse & VGH Cup an jedem Turniertag ausverkauft. Der Gewinner der 31. Auflage des Budenzaubers heißt am Ende FSV Mainz 05. In einem packenden Endspiel gewinnt das Team von Trainer Benjamin Hoffmann mit 3:1 (1:1) nach Verlängerung gegen den FC Fulham – und feiert danach eine riesige Party. Auch die „Regios“ spielen wieder eine tragende Rolle beim Cup. Bestes regionales Team wird am Ende Eintracht Northeim, das erst im Viertelfinale gegen Werder Bremen ausscheidet – und eine insgesamt beeindruckende Leistung abliefert. Bereits in der Zwischenrunde muss Titelverteidiger Fortuna Düsseldorf die Segel streichen. Im Oktober dann die Hiobsbotschaft für alle Fans des Turniers: Wegen der Corona-Pandemie muss der Sparkasse & VGH-Cup 2021 um ein Jahr verschoben werden.

Foto: Pförtner

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Erneut kommt es im Oktober zu einem Angriff auf einen Schiedsrichter in der Region. Diesmal betroffen: die Kreispokal-Begegnung zwischen dem VfL Herzberg II und der SG Bergdörfer II. Ein Spieler der Herzberger soll den Unparteiischen attackiert haben. Der Unparteiische bricht die Begegnung kurze Zeit später ab. Der Fall wird vor dem Sportgericht verhandelt – und ist noch nicht abgeschlossen. Der NFV-Kreis Göttingen-Osterode verurteilt die Attacke scharf. Erst im Jahr 2019 waren nach einer Reihe von Angriffen auf Schiedsrichter einige Spieler mit zum Teil drastischen Strafen belegt worden.

Foto: imago

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Es läuft gerade gut für den Basketball-Bundesligisten BG Göttingen, als im März die Saison unterbrochen wird. Schnell ist klar, dass es eine Fortsetzung geben soll. Beim BBL-Finalturnier in München sind im Juni alle Mannschaften, die sich zu einer Teilnahme entschlossen haben, unter strengen Hygienevorschriften kaserniert in einem großen Hotel. Die Veilchen ziehen ins Viertelfinale ein, müssen sich dort dem späteren Deutschen Meister Alba Berlin geschlagen geben. Kaum hat Headcoach Johan Roijakkers sein Team in den Sommerurlaub entlassen, verabschiedet auch er sich aus Göttingen – endgültig. Er unterschreibt beim Ligakonkurrenten Brose Bamberg und nimmt seinen Trainerstab mit. Plötzlich steht die BG Göttingen ohne Coach und Mannschaft da. Es dauert nicht lange, bis Roel Moors verpflichtet wird. Der Belgier musste den Platz für Roijakkers beim fränkischen Klub frei machen, es kommt zu einem Rollentausch. Ab Mitte Juli stellt Moors eine Mannschaft zusammen, die mit drei Siegen in den Pokalwettbewerb startet, der der BBL-Saison vorgeschaltet wird. Damit qualifizieren sich die Göttinger für das Final Four, das noch nicht terminiert wurde. In der Liga können die Veilchen bislang nicht an die Erfolge im Pokal anknüpfen. Vielleicht fehlt ihnen auch das Publikum, Geisterspiele sind an der Tagesordnung in der gesamten Liga, in der viele Vereine finanziell am Limit arbeiten. Auch der BG geht das so, sie kann sich allerdings auf ihre langjährigen Sponsoren verlassen. Hauptpartner Sartorius erweitert sein Engagement sogar noch.

Foto: Pförtner

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Im September sorgt ein kurioser Platzverweis im Fußballkreis Göttingen-Osterode bundesweit für Aufsehen. Mehmet Celik vom SV RW Hörden legt sich bei einem Freistoß hinter die eigene Mauer, um einen Flachschuss abzuwehren – und sieht dafür die Gelb-Rote Karte. Folge: Unendliche Diskussionen, ob die Karte überhaupt regelkonform war. War sie nicht. Celiks Sperre wird aufgehoben.

Foto: Koch

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Normalerweise können Hobbyläufer sich über das gesamte Jahr verteilt regelmäßig mit der Konkurrenz messen. Keine einzige Lauf-Großveranstaltung findet 2020 statt. Der 20. Duderstädter Sparkassenlauf sollte etwas Besonderes werden – letztlich wird er es auch. Erstmals gibt es eine virtuelle Variante des Laufspektakels, bei der fast 750 Sportler mehr als 8200 Kilometer zurücklegen. Damit wird eine Wette gewonnen, die die LG Eichsfeld mit den Sponsoren initiiert hat. Dabei geht es darum, Läufer aus der Region zu motivieren, an einem Wochenende mehr als 3000 Kilometer zu laufen. Drei Schecks über jeweils 2350 Euro werden an gemeinnützige Einrichtungen überreicht. In Albanien läuft Bundespolizist Oliver Helmboldt 55 Kilometer und absolviert dabei auch noch 2300 Höhenmeter.

Foto: privat

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Auf einem außerordentlichen Verbandstag des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) wird der Saisonabbruch 2019/2020 beschlossen. Demnach gibt es Aufsteiger, aber keine Absteiger – und somit hat der Kreis Göttingen-Osterode mit der SVG Göttingen, die haarscharf wegen des minimal besseren Quotienten aufsteigt, wieder einen Oberligisten. Trainer Dennis Erkner verjüngt die Mannschaft: Langjährige Stützen wie Kapitän Florian Evers und der Spanier Josu Vicuna verlassen die Mannschaft, Top-Talente wie Lukas Presch, der die Jugend des FC Bayern durchlaufen hat, kommen dazu. In der neuen Spielklasse, die coronabedingt in zwei Staffeln aufgeteilt ist, schlagen die Schwarz-Weißen daraufhin ein wie ein Blitz und behaupten zu Saisonbeginn mehrere Spieltage lang die Tabellenführung. Es folgen zum Teil unglückliche Niederlagen, und Anfang Dezember steht die bereits reduzierte Saison wegen Corona schon wieder auf der Kippe: Der NFV plädiert dafür, nach der Hinserie direkt zu den Auf- und Abstiegsspielen überzugehen. Nur eins steht fest: Es bleibt spannend rund um die SVG 07.

Foto: Pförtner

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Das Tageblatt verliert im August seinen Geschäftsführer und Chefredakteur Uwe Graells. Er verliert im Alter von 56 Jahren den langen Kampf gegen eine schwere Krankheit. Das Tageblatt-Team trauert um seinen Chef, der noch so viele Ideen für die Zukunft des Unternehmens hatte – und auch für seinen privaten weiteren Weg. Er fehlt – und das weit über das Jahr 2020 hinaus.

Foto: Hinzmann

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