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Das war das Jahr 2020 in Friedland

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Zum 19. Mal hält Bürgermeister Andreas Friedrichs (SPD) eine Rede zum Neujahrsempfang der Gemeinde Friedland, wie schon in den Vorjahren im voll besetzten Sporthaus Ballenhausen. Dabei verkündet er unter anderem: "Meine Damen und Herren, was lange währt, wird endlich gut: Weicheres Wasser läuft." Schon seit November laufe endlich das Nass im gewünschten Härtegrad aus den Leitungen, sagt Friedrichs. Ein Thema, das den ausgewiesenen Wasser-Fachmann "wirklich Nerven gekostet hat", wie er betont. 

Foto: Scharf

GT+ Den ganzen Bericht finden Sie hier.

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Ein Jahr nach seiner Gründung steht dem engagierten Verein "Klein Schneen mobil" neuerdings auch eine Ladesäule zur Verfügung. Die Initiative hatte im November 2018 beim Leader-Wettbewerb "Unser Dorf fährt elektrisch" in der Leader-Region Göttinger Land gewonnen und dafür erhebliche Zuschüsse für die Anschaffung eines E-Autos und der Ladeinfrastruktur erhalten. Geschäftsführer Alexander Jühne (mit Bart) und Vereinsvorstand Albrecht Baetge haben sich für das neue Jahr einiges vorgenommen. So denken sie beispielsweise auch über die Anschaffung eines E-Rollers nach. 

Foto: Wölk

GT+ Mehr dazu hier.


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Bei der Sessionsparty des Ballenhäuser Karnevals-Clubs geht es im Februar hoch her: Tanzgarden, bunte Kostüme und ein Bauchredner sorgen für Stimmung. Unter dem Motto "Es muss auch ohne Kappen klappen" warten die 28 Aktiven des Vereins mit Tanzaufführungen und Ordensverleihungen auf - letztere durchgeführt durch Nippel Georg I. Auch beim Kinderkarneval erfüllt er seine Amtspflicht und führt gemeinsam mit den Kindern durch das bunte Programm. 

Foto: Heller

GT+ Hier gibt es den ganzen Artikel.

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Kein „O’zapft is!“ am Wochenende, kein Weißbier und keine zünftige Sause: Das Oktoberfest der „Next Generation“ in Ballenhausen wird kurzfristig abgesagt. Eigentlich hätte es am 14. März das wahrscheinlich früheste Oktoberfest der Saison geben sollen – nicht in München, sondern in Ballenhausen. Doch die Veranstalter entscheiden sich, das Fest mit Bier und Brezeln ausfallen zu lassen. Grund ist – wie bei vielen anderen Veranstaltungen ab Mitte März auch – die Gefahr, zur Verbreitung des Coronavirus beizutragen.

Foto (Archivbild von 2017): Richter

GT+ Der Bericht zur Absage.

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In Klein Schneen können die Landwirte im April ihre Felder nicht mehr bestellen. Der Grund: Die Deutsche Bahn hat den einzigen Zuweg, einen Bahnübergang, vollständig geschlossen. Die Landwirte brauchen eine schnelle Lösung – sonst drohen ihnen erhebliche Ernteausfälle.  „Das ist eine Kollektivstrafe“, sagt Frank Gerke, stellvertretender Ortsbürgermeister von Klein Schneen. Dabei hätte alles einfach so weitergehen können wie bisher – mehr als ein halbes Jahr lang haben Bahnmitarbeiter den Übergang bei Bedarf für die Landwirte geöffnet, nachdem ein Blitzeinschlag in das Trafohäuschen die Schrankenfunktion zerstört hatte. Seit dem 15. April werden die Landwirte von einem Bauzaun und diversen Hinweisschildern endgültig gestoppt.   Es gibt deshalb Ärger mit der Bahn - denn die erklärt einen Tag später, dass die Landwirte keinen Anspruch auf Entschädigung hätten.   

Foto: Kohlwes  

GT+ Die ganze Geschichte gibt es hier zum Nachlesen.

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Sternekoch Daniel Raub aus Friedland verteidigt in diesem Jahr nicht nur erneut seinen Michelin-Stern - er lässt sich im April auch noch eine besondere Lockdown-Aktion einfallen. Via Facebook und Youtube überträgt er zusammen mit seinem Sidekick Stephan Beuermann Koch-Sendungen live - und lädt zum Mitkochen ein. Die Zutaten für die zuvor angekündigten Gerichte liefern Raub und seine Familie direkt bis an die Haustür, sodass pünktlich zur vereinbarten Zeit tatsächlich live mitgekocht werden kann. Eine von vielen besonderen Ideen der Gastronomie während der Corona-Krise.

Foto: Archiv

Hier kann jeder Koch-Fan alle Episoden noch einmal nachkochen.

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Ab Herbst 2020 wird der Heidkopftunnel saniert - die Arbeiten sollen etwa ein halbes Jahr dauern. In dieser Zeit kann der Verkehr phasenweise über Behelfsauf- und abfahrten umgeleitet werden. Sogenannte Rampen werden im Mai im Bereich Niedergandern fertiggestellt. Der Umleitungsverkehr fließt von da aus in Richtung Arenshausen und Heiligenstadt. Die neue Umleitung wird nötig, weil die Deutsche Bahn parallel auf der eigentlichen Ausweichstrecke eine Bahnbrücke saniert, sodass diese nicht zur Verfügung steht.  Die Möglichkeit, eine Röhre mit einer Gegenverkehr-Organisation weiter zu nutzen, besteht noch nicht – dafür müsste der Heidkopftunnel technisch aufgerüstet werden.  Immer wieder muss der Tunnel zwischen den Anschlussstellen Friedland und Arenshausen gesperrt werden – häufig sind Instandsetzungsarbeiten an den Fahrbahnen der Grund dafür. Das Problem sind die Tragschichten unterhalb der vier mal fünf Meter großen und 30 Zentimeter tiefen Betonplatten.  

Foto: Archiv

GT+ Hier gibt es den kompletten Artikel.

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44 Konzerte am Stück an einem Veranstaltungsort – davon können auch Superstars nur träumen. Das „Corona-Trio Groß Schneen“ hat es durchgezogen: Mehr als sechs Wochen lang spielen drei Mitglieder des örtlichen Posaunenchors von Ende März bis in den Mai hinein für die Anwohner - und regen zum Mitmachen an. Denn die Aktion basiert auf dem "19-Uhr-Balkonsingen", das während der Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern zum Trend wird.  

Foto: privat

Die ganze Geschichte gibt's hier.

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Im Juni stehen plötzlich 35 Menschen aus Kasachstan vor den Toren des Grenzdurchgangslagers Friedland - 21 von ihnen sind mit Covid-19 infiziert. Kurze Zeit später kommen 45 weitere Spätaussiedler an. Die Infizierten werden innerhalb des Lagers zunächst isoliert und somit von den anderen Bewohnern getrennt. Mit Hilfe von Reihentestungen wird nach einigen Tagen klar, dass das Ausbruchsgeschehen durch schnelles Handeln eingedämmt werden kann, obwohl auch einige Mitarbeiter des Lagers sich infiziert haben. Nach wenigen Wochen steht die tagesaktuelle Corona-Statistik für Friedland wieder auf "0 Infizierte". Trotzdem schlägt Bürgermeister Andreas Friedrichs (SPD) Alarm.

Foto: Hinzmann

GT+ Warum sich das Ausbruchsgeschehen sogar hätte ausweiten können.

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Der niederländische Automobilclub ANWB zeichnet den Campingplatz in Reiffenhausen im Juli in der Kategorie "Kleine Plätze in Europa" aus. Für die Experten gehört der Platz zu den Top-Adressen für Camping-Fans. Seit mehr als 50 Jahren stehen Zelte, Wohnmobile und Wohnwagen auf dem idyllisch gelegenen Campingplatz in Reiffenhausen; seit Mai 2003 leitet ein eingetragener Verein den Platz in Eigenverantwortung. Vorsitzender des Vereins ist Peter Schoonenwolf - übrigens ein Niederländer. 

Foto: Archiv

GT+ Hier geht's zum ganzen Artikel.

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Die Landeskartellbehörde Niedersachsen listet im August in einem Vergleich die Trinkwasserpreise im Land auf. Das Ranking zeigt: Friedland ist besonders teuer. Andreas Friedrichs, Vorsitzender des Wasserverbands Leine-Süd, kritisiert, dass hier Äpfel und Birnen verglichen würden. „Die Preisunterschiede lassen sich nicht einfach vergleichen, indem man zwei Zahlen nebeneinander stellt“, betont Friedrichs. Es müsse doch bitteschön immer betrachtet werden, dass sich die für einen Verbraucher zu zahlende Summe zusammensetze aus dem, was er tatsächlich verbraucht und der Grundgebühr. Nun betrage die Grundgebühr, die abhängig ist von der Größe des Wasserzählers, in Friedland für einen Standardwasserzähler 36 Euro netto. Andere Versorger würden hier deutlich höhere Beträge ansetzen. Hinter der Friedländer Vorgehensweise stecke der Gedanke, dass die Infrastruktur für jeden Nutzer vorgehalten werden muss. Aufgrund des demographischen Wandels insbesondere in ländlichen Bereichen würden aber immer weniger Bürger die Kosten der notwendigen Investitionen tragen. Friedrichs ist es wichtig hervorzuheben, dass der Wasserverband für jeweils 1,3 Millionen Euro zwei Enthärtungsanlagen in Rosdorf und Friedland errichten ließ, um weicheres Wasser, über die Vorgaben der Trinkwasserverordnung hinaus, zu bekommen. Wenn diese Investitionskosten heruntergerechnet würden, würde Friedland bei einem Preisniveau landen, das dem niedersächsischen Durchschnitt entspreche. „Wir wollen aber Sicherheit, wir wollen eine ausgezeichnete Qualität“, betont der studierte Maschinenbauingenieur. Und er fügt hier ein: „Wir scheuen keinen Vergleich.“

Foto: dpa

GT+ Der ganze Artikel zum Nachlesen.

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Vom Boomerang bis zu selbst gebauten Holzwaffen aus der Steinzeit: Das Ferienprogramm der Gemeinde Friedland bietet rund 120 Kindern fünf Wochen lang ein attraktives Angebot. In kleinen Gruppen werden die Schüler von den 13 Betreuern fachgerecht beaufsichtigt.  Das Programm findet wöchentlich mit jeweils etwa 40 Kindern an verschiedenen Standorten statt: in der Grundschule, im Friedland-Garten, auf dem Sportplatz, an der Leine oder einfach in der freien Natur. „Wir dürfen die Grundschule komplett nutzen. Dort haben wir viele Klassenräume und die Mehrzweckhalle. Somit wir komplett flexibel, was das Wetter angeht“, so Bürgermeister Andreas Friedrichs. Viele Familien müssen aufgrund der Corona-Pandemie auf den Sommerurlaub verzichten. „Wir müssen für die Eltern und Kinder was Gutes tun. Im Zusammenhang mit Covid-19 gilt: Naivität ist falsch, aber Angst ist kein guter Berater“, sagt Friedrichs, der zudem betont, dass es keinerlei Probleme gegeben habe, die entsprechenden Betreuer für das Programm zu finden.

Foto: privat

GT+ Mehr dazu hier.

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Das Grenzdurchgangslager Friedland ist im September 75 Jahre alt. Es hat eine bewegte Geschichte hinter sich - und musste sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen. Die Ankunft der Spätheimkehrer 1955 gehört vielleicht zu den emotionalsten Episoden der deutschen Geschichte zwischen Kriegsende und Mauerfall. Immer wieder hat das Grenzdurchgangslager besondere Herausforderungen zu meistern, etwa während der Flüchtlingskrise 2015.

Foto: dpa

GT+ Eine spannende Zeitreise.

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Im September werden in Klein Schneen und in Friedland Dorflohmärkte realisiert - trotz Corona. Möglich wird dies durch sorgfältig ausgearbeitete Hygienekonzepte. Die Standbetreiber müssen an ihren Grundstückseingängen Desinfektionsmittel bereithalten, auf die Einhaltung der Abstandsregel achten und auf das Tragen von Masken hinweisen, wenn Abstände nicht eingehalten werden können. Außerdem sollen sie möglichst Einbahnstraßenregelungen auf ihren Grundstücken einrichten. Essen und Trinken darf in diesem Jahr allerdings nicht angeboten werden. Bürgermeister Andreas Friedrichs (SPD) freut sich, dass die Flohmärkte genehmigt werden können: "Wir müssen den Mut haben, zu sagen, ja, ihr dürft noch weiterleben", sagt er. 
 
Foto (Archiv): Heller

GT+ Stöbern unter Hygieneauflagen.

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Am 19. Oktober beginnt die lange angekündigte Sanierung der Fahrbahnen des Heidkopftunnels auf der Autobahn 38 zwischen Friedland und Arenshausen. Eingeplant sind pro Röhre drei Monate Bauzeit. Der Verkehr wird nun je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen umgeleitet, die dafür notwendigen Behelfsabfahrten sind längst fertig. In und um Reckershausen und Kirchgandern merken die Anwohner die Umleitungen zum Teil sehr deutlich. Auch durch Friedland rollt zwischenzeitlich sehr viel mehr Verkehr als üblich.  

Foto: Meder

GT+ Der Auftakt zu monatelangen Arbeiten.

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Ihm sei ein Felsbrocken von der Seele gefallen, als er am Morgen des 12. November das Schreiben der Göttinger Staatsanwaltschaft erhalten habe, sagt Andreas Friedrichs (SPD). Drei Monate habe Friedlands Gemeindebürgermeister mit dem Makel leben müssen, dass gegen ihn wegen Untreue ermittelt wird. Eine anonyme Anzeige hatte die Ermittlungen ins Rollen gebracht. Hintergrund ist ein Besuch des Friedländer Gemeindebürgermeisters in der polnischen Partnergemeinde Mieroszow im Juli dieses Jahres. Friedrichs tritt seinen viertägigen Kurzbesuch in einem Löschfahrzeug (LF 8) an, das die Ortsfeuerwehr Niedernjesa / Stockhausen kurz zuvor ausmustert. Friedrichs verkauft vor Ort das Fahrzeug an die polnische Partnerkommune - und sieht sich nach seiner Rückkehr mit einer anonymen Anzeige wegen Untreue konfrontiert: Ihm wird vorgeworfen, er hätte das Friedländer Fahrzeug niemals ohne Zustimmung des Rates veräußern dürfen.  Schließlich hätte es eine Verwendung im heimischen Friedland geben, oder die Einnahmen aus einem Verkauf hätten laut Vorwurf der Gemeindekasse zufließen müssen. Zudem habe sich Friedrichs mitsamt seiner Familie und Parteigenossen als Wohltäter feiern lassen und so mit fremden Federn geschmückt. Nach Abschluss der Ermittlungen erweisen sich all diese Vorwürfe nun als haltlos, wie Oberstaatsanwalt Andreas Buick bestätigt.  

Foto: Archiv

GT+ "Ein Felsbrocken von der Seele gefallen"

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Wenige Wochen nach dem Grenzdurchgangslager Friedland feiert auch die evangelische Kirche am Tor zur Freiheit ihr 75-jähriges Bestehen. Wilhelm Tomm, der Chronist der Diakonie in Friedland, beschreibt die Aufgabe im November 1945 so: „Keine Zeit mit Worten zu verlieren und der schreienden Not ringsum entsprechend den Anfang zu wagen.“ Torsten-Wilhelm Wiegmann, seit September Lagerpastor in Friedland, bilanziert: „Vieles hat sich seither geändert. Auf die Heimkehrer folgten die Aussiedler, später Flüchtlinge aus allen Krisenregionen der Welt. Doch die Not blieb dieselbe. Und der Auftrag für die Innere Mission auch: Betreuen und Sicherheit geben, Beraten und Orientierung vermitteln, Gottesdienst feiern und Hoffnung wecken.“  Mit den staatlichen Einrichtungen der Landesaufnahmebehörde und der Caritas von katholischer Seite sind heute 20 Mitarbeiter der Inneren Mission im Lager aktiv. Sie kleiden die Ankommenden ein, betreuen die Kinder, vermitteln die ersten deutschen Worte und Gebräuche, helfen in allen Nöten und Herausforderungen, beraten in Fragen der Migration, der Bildung und der Asylverfahren. Zudem betreuen sie das Frauenzentrum. Auch pfarramtliche Dienste wie Seelsorge, Gottesdienste und Andachten finden sich im Angebot.

Foto: Archiv  

GT+ Der ganze Artikel.


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